Hans Beimler wurde in München geboren. Nach dem Besuch der Volksschule folgte eine Schlosserlehre. 1913 wurde Beimler Mitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Im 1.Weltkrieg wurde er als Matrose eingezogen. 1918 gehörte er in Cuxhaven dem Arbeiter- und Soldatenrat an und trat im selben Jahr in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. Im Mai 1919 nahm er aktiv an den Kämpfen um den Erhalt der Münchener Räterepublik teil. Von 1921-23 saß er als politischer Häftling in der Strafanstalt Niederschönfeld ein (Verurteilung wegen Brückensprengung die die Verlegung bayerischer Truppen in das mitteldeutsche Aufstandsgebiet verhindern sollte).
1925 wurde er in die KPD-Bezirksleitung Südbayern gewählt. 1928 war er als Sekretär des Unterbezirks Schwaben der KPD tätig. Durch seine Popularität in Bayern bekannt stieg er 1932 zum politischen Leiter im Bezirk Südbayern auf und war von April bis Juli Abgeordneter des Bayerischen Landtages. Anschließend bis 1933 Mitglied im Deutschen Reichstag. Am 11.4.1933 erfolgte die Verhaftung durch die Nazis und brutale folter. Am 25.4.1933 wurde er ins Konzentrationslager Dachau verlegt. Von dort gelang im am 8./9.5.1933 die Flucht über München, Berlin nach Prag. Danach ging er in die Sowjetunion. In Moskau Veröffentlichung seines Buches "Im Mörderlager Dachau". 1934 wurde Beimler aus Nazideutschland ausgebürgert. 1934-36 lebte er in Zürich und Paris. Als Teilnehmer am spanischen Bürgerkrieg gegen die Franco-Faschisten fällt er am 1.12.1936 vor Madrid.
„Hart war´s, aber schön – solange man kämpfen kann.“
(Aus einer kurzen Selbstbiographie Beimlers vom Jahre 1936)